Tempo 30 Augustenburgstraße (GA, 27.9.2024)

In Grötzingen ist Tempo 30 schon fast flächendeckend auf den Straßen eingeführt. Dies dient zum einen dem Schutz der Bürgerinnen und Bürger, egal wie sie mobil unterwegs sind, egal welches Alter sie haben. Zum anderen wird hierdurch auch nachweislich die Lärmbelastung durch den motorisierten Verkehr für die Anwohner und Anwohnerinnen reduziert und die Lebensqualität in Grötzingen erhöht.

In der Augustenburgstraße beginnt Tempo 30 aus Lärmschutzgründen im Westen kurz nach dem Kreisel und endet im Osten an der Winkler-Dentz-Straße.

Laut den momentan geltenden Vorschriften reicht auf den fehlenden Abschnitten zu den jeweiligen Ortseingängen bzw. -ausgängen die gemessene bzw. berechnete Lärmbelastung nicht aus, um auch dort Tempo 30 anordnen zu können. Die betroffenen Anwohner sehen dies jedoch anders.

Die frisch beschlossene Novelle der Straßenverkehrsordnung sieht nun vor, dass Tempo 30-Bereiche mit mehr Freiheiten angeordnet werden können. Daher wandten sich die GRÜNEN Grötzingen mit einer Anregung direkt an das Ordnungsamt, um vor dem Hintergrund dieser Novelle überprüfen zu lassen, ob Tempo 30 für die Augustenburgstraße vom Ortsschild im Westen bis zum Schild im Osten eingeführt werden kann und dies dann nach Möglichkeit umsetzen zu lassen.

Leider zeigte sich, dass sich auch die Novelle der StVO in manchen Bereichen nicht über die Ergebnisse der Lärmmessungen hinwegsetzen kann. Möglicherweise besteht dennoch die Chance, aufgrund des Schulwegstatus der Straße den Bereich mit Tempo 30 auszuweiten. Nach Aussage des Ordnungsamtes ist die Definition des Schulwegstatus (noch) nicht eindeutig festgelegt. Sowohl das Ordnungsamt als auch die GRÜNEN Grötzingen werden dieses Thema weiterhin verfolgen und nachhaken. Die Anfrage sowie die Antwort des Ordnungsamtes finden Sie auf dieser Webseite.

gez. GRÜNE-Fraktion im Ortschaftsrat Grötzingen

Parking Day in Grötzingen – Parkplätze mal anders genutzt

Der Parking Day wird bundesweit veranstaltet, um modellhaft auf mögliche Umnutzung von Parkplätzen in Orte der Begegnung und des Gesprächs hinzuweisen. Mittlerweile sind auch in Grötzingen die Straßen und Plätze fast lückenlos von parkenden Autos umsäumt, oft als „ruhender Verkehr“, durch die man sich hindurchschlängeln muss oder die einem die Sicht verdecken.

So haben die Grünen in Grötzingen am Freitag, den 15. September 2023, wieder den Parking Day zum Anlass genommen, um auf diese Themen aufmerksam zu machen – am Beispiel von zwei Parkplätzen direkt neben dem Zebrastreifen am Niddaplatz. Das Besondere an gerade diesen Plätzen ist, dass einer der Parkplätze in naher Zukunft zu einem Fahrradstellplatz für mehrere Fahrräder umgewandelt werden soll. Dadurch werden auch bessere Sichtverhältnisse für die Überquerung des Zebrastreifens geschaffen, nicht nur für Kinder aus Grötzingen Nord auf ihrem Schulweg, sondern für Fußgänger und Fußgängerinnen jeden Alters, die rund um den Niddaplatz ihre täglichen Erledigungen machen.

So konnte dies bei der Aktion gleich direkt beobachtet werden, denn aufgrund der Einschulungsfeier in der Augustenburg-Gemeinschaftsschule waren dort zwischen 9.30 und 13 Uhr viele Eltern mit Kindern unterwegs. Auch aufgelockert durch einen kleinen Flohmarkt fand der Parking Day so einen guten Anklang. Einige ältere Schulkinder deckten sich mit Stiften und kleinem Schulmaterial ein. Der Erlös aus dem Flohmarkt war für den Förderverein der Schule gedacht und konnte auch am Ende der kurzweiligen Umnutzung der beiden Parkplätze direkt übergeben werden.

Was die Grünen in Grötzingen demnächst noch so vorhaben, können Sie jederzeit hier auf unserer Webseite unter www.gruene-groetzingen.de finden oder Sie schauen direkt bei unserer nächsten Veranstaltungen vorbei:

Montag, 25. September 2023, 17.30-19.30 Uhr
Arbeitsbericht und Austausch mit Dr. Ute Leidig, MdL
Ressort Gesundheit, Soziales und Integration
Grezzoraum der Herbert-Schweitzer-Begegnungsstätte in Grötzingen

Parking Day Aktion in Grötzingen am 15.09.2023, 11.00-13.00 Uhr

Der Ortsverband B90/Die Grünen in Grötzingen beteiligt sich dieses Jahr erneut am bundesweiten Parking Day.  Das Ziel ist es, mit kreativen Ideen und Aktionen einen Impuls zu setzen, um die Nutzung von öffentlichen Flächen weiterzuentwickeln und insbesondere Parkflächen für Autos neu zu denken.  Im gesamten Stadtgebiet Karlsruhe wird es Aktionen auf insgesamt 129 Parkplätzen geben, so auch in Grötzingen.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen bei uns in Grötzingen mitzumachen, eigene urbane Gestaltungsideen einzubringen und mit uns zu diskutieren:

230915_Parking Day

Klimaschutz, Tempolimit und Fahrfreude

Beitrag von Danica Duranec-Schoo, GLG

Während der andauernden SARS-CoV-2-Pandemie ist eines von vielen Themen in der medial begleiteten Tagespolitik in den Hintergrund geraten: Tempolimit von 130 km/h auf deutschen Autobahnen. Mit Blick auf die Bundestagswahl hier einige Impulse und Fragezeichen zum Pro und Contra von Tempolimits.

Quelle: autozeitung.de

Auf kommunaler Ebene, so auch in Grötzingen, findet ein fast flächendeckendes Tempolimit von 30 km/h breite Zustimmung. Kann daraus auch automatisch ein Funke für Tempolimit auf Autobahnen zünden? Das Thema wurde bisher stets kontrovers diskutiert. Aus meiner Sicht hat Tempolimit im Sinne der Klimaschutzziele, die Deutschland sich gesetzt hat, nicht an Relevanz verloren.

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Antrag: Ersatzpflanzungen

In Grötzingen wurden und werden noch für die Bebauungen

  • Neubau auf der Schwanenwiese
  • Umbau Schloss Augustenburg
  • Neubau Kita Ringelberghohl
  • Neubau Schulgebäude
  • Neubaugebiet Junge Hälden 3

sehr viele Bäume gefällt, die nun mit ihrer klimatischen Funktion als auch für die Tierwelt fehlen. In der Baumschutzsatzung der Stadt Karlsruhe sind Ersatzpflanzungen gefordert.

Wir beantragen:

Die zuständigen Stellen der Stadt erläutern, wie viele Bäume auf den oben genannten Flächen gefällt wurden bzw. werden, wo wie viele Ersatzpflanzungen vorgenommen wurden und werden, wann diese stattfinden und welche Bäume gesetzt werden sollen.

Antrag: Baumpflanzungen zur Geburt

Die Gemeinde Weingarten pflegt seit über dreißig Jahren folgende Tradition:

Jedes neugeborene Kind erhält auf Wunsch der Erziehungsberechtigten einen Geburtsbaum und ein Namensschild. Die Bäume werden bei einer gemeinsamen Pflanzaktion mit dem Forst gepflanzt und die Namensschilder an vorbereiteten Pflöcken befestigt.

Siehe https://www.weingarten-baden.de/index.php?id=106

Diese für interessierte Familien sehr schöne Aktion hat zu mehr als 2000 Baumpflanzungen geführt.

Wir beantragen:

Die Ortsverwaltung führt in Grötzingen eine Baumpflanzaktion für neugeborene Grötzinger Erdenbürger ein.

Antrag: Freie Sicht auf den Torbogen des ehemaligen Gasthauses „Zur Kanne“

An der Westseite des Parkplatzes auf dem Niddaplatz befindet sich der Torbogen des ehemaligen Gasthauses „Zur Kanne“. Dieser wurde durch die Heimatfreunde mit großem Engagement und Aufwand restauriert. Außerdem wurden neben dem Bogen Hinweistafeln angebracht. Bei Führungen und im Verlauf des historischen Rundgangs lädt der Ort zum Verweilen ein.

Leider wird der davorliegende Platz jedoch die meiste Zeit zugeparkt. Dadurch ist der Bogen nur sehr eingeschränkt zugänglich und sichtbar.

Deswegen beantragen wir:

Ein festzulegender Bereich vor dem Torbogen wird so umgestaltet, dass er frei bleibt und das historische Kleinod dauerhaft zur Geltung kommt.

Antrag: Fahrradgarage am Bahnhof Grötzingen

In der Ortschaftsratssitzung vom 14.11.2018 wurde die Kriminalitätsstatistik für unseren Ortsteil vorgestellt. Bei der Mehrzahl der angezeigten Diebstahlsdelikte handelte es sich um Fahrraddiebstähle im Bereich des Bahnhofs Grötzingen.

Die gute Anbindung von Grötzingen an die Stadt Karlsruhe durch die Stadtbahn ist ein großer Pluspunkt und wird sehr gut genutzt. Viele Menschen kommen mit dem Fahrrad an den Bahnhof, um dort dann in die Stadtbahnen zu steigen.

Daher sind die Stellplätze für Fahrräder immer mehr als belegt. Leider findet man nicht immer sein Fahrrad bei der Rückkehr nach Grötzingen wieder.

Eine abschließbare Fahrradgarage, wie sie in größerer Form am Hauptbahnhof in Karlsruhe existiert, würde da Abhilfe schaffen.

Deswegen beantragen wir:

  • Es wird geprüft, ob auf dem Gelände des Bahnhofs Grötzingen oder in dessen unmittelbarer Nähe die Errichtung einer abschließbaren Fahrradgarage möglich ist.
  • Die Kosten für die Errichtung einer solchen Fahrradgarage werden ermittelt.

Antrag: Hallenbad Grötzingen

In Deutschland nimmt die Anzahl der Nichtschwimmer im Grundschulalter zu.

Das Hallenbad Grötzingen wird in der Bäderszene Karlsruhe sehr gut angenommen. Es wird von Schulen, Vereinen und der Bevölkerung eifrig genutzt. Leider ist das Bad schon etwas in die Jahre gekommen. Die Grötzinger Bevölkerung, aber auch die Schulen und Vereine möchten auf ihr intaktes Bad auch zukünftig nicht verzichten.

Wir beantragen:

Ein zuständiger Vertreter der Stadt berichtet über den Zustand des Bades, die Maßnahmen der letzten zwei bis drei Jahre sowie die in den kommenden Monaten / Jahren erforderlichen Investitionen und gegebenenfalls geplanten Instandsetzungsmaßnahmen.

Vortrag ‚Terra Preta‘

Für Freitagabend, den 12.Oktober 2018, hatte die Grüne Liste Grötzingen (GLG) zu einem Vortrag zum Thema Schwarzerde geladen. Im voll besetztem Niddasaal zeigte Herr Dr. Siepe, Biologe im (Un-)Ruhestand, der interessierten Hörerschaft  verschiedenste Aspekte der Schwarzerde auf.

In seinem kurzweiligen Vortrag ging Herr Dr. Siepe zunächst auf die Historie der Schwarzerde ein. Schwarzerde wurde von Menschen schon vor tausenden von Jahren in unterschiedlichsten Kulturen – z.B. auch in der Kölner Bucht – hergestellt. Bekannt ist es vor allem aus dem Amazonas-Gebiet, wo es als ‚Terra Preta‘ bezeichnet wird.

Schwarzerde ist eine Mischung aus Pflanzenkohle und mensch-gemachtem Humus. Durch diese Mischung kann ein langfristig fruchtbarer Boden erzeugt werden, da sich die Kohle über Jahrhunderte nicht abbaut und das Auswaschen und Ausgasen von Nährstoffen verhindert.

Herr Dr. Siepe zeigte unterschiedliche Verfahren auf, wie die Pflanzkohle gebrannt werden kann. In Erdgruben, metallenen Schalen oder speziellen Öfen werden die Holzreste, z.B. aus dem Baumschnitt, Schicht für Schicht ins Feuer gelegt. Wichtig ist, dass von unten kein Sauerstoff zugeführt wird, damit die Kohle nicht verbrennt.

Eindrucksvoll waren die gezeigten Ernteergebnisse von Schwarzerde-Nutzern in der Umgebung von Karlsruhe. Das Gemüse war zum Teil über doppelt so groß wie im konventionellen Bioanbau. Zwei Schwarzerde-Nutzer aus dem Publikum berichteten begeistert von ihren Pflanzergebnissen. Andere gezeigte Nutzerfolge in Südeuropa und Afrika rundeten das Bild ab.

Interessant war der Hinweis von Herrn Dr. Siepe, dass in der Pflanzenkohle das Klimagas CO2 dauerhaft im Boden gespeichert wird. Insofern trägt Schwarzerde auch tüchtig zum Klimaschutz bei.

Da Herr Dr. Siepe aktiv das Brennen von Pflanzenkohle begleitet und anleitet, sind schon  verschiedene Brenn-Termine in Grötzingen ins Auge gefasst.  Wir werden Sie rechtzeitig darüber informieren.