Grötzinger Eltern brauchen dringend Unterstützung bzgl. der unterschiedlichen Schließzeiten von Hort und Kitas

Wie kann Betreuungssituation von Eltern mit Geschwisterkindern, die durch den Schülerhort und eine Kita betreut werden, in den Ferienzeiten verbessert werden, wenn die Schließzeiten der Einrichtungen entgegengesetzt sind?

Kurz der Sachverhalt:

Eltern, deren Kinder mittags und in den Ferien über den Hort betreut werden und die gleichzeitig noch kleinere Geschwisterkinder in Grötzinger Kitas in Betreuung haben, werden von den unterschiedlichen Ferienschließzeiten vor den Kopf gestoßen. Es wurde uns mitgeteilt, dass der Hort und z.B. die Fröbelkita keine Übereinstimmung bei den Pfingstferien haben. Noch schlimmer trifft es die Eltern, deren Kinder im Luisenhof sind. Dort sind die 3 Wochen Sommerferien entgegengesetzt zum Hort. Wie es in den restlichen Kitas ist, ist uns noch nicht bekannt.

Dies ist für Eltern nicht zu stemmen und schon gar nicht für Alleinerziehende.

Beim Elternabend des Horts zu Beginn des neuen Schuljahres wurde den Eltern von der Hort-Leitung zugesichert, dass die Schließzeiten mit den Grötzinger Kitas abgesprochen sind. Dem ist augenscheinlich nicht so, es besteht dringender Handlungsbedarf.  Können die Kinder nicht betreut werden, müssen die Eltern ihre Arbeit niederlegen, ohne Betreuung ist eine Ausübung eines Vollzeitjobs nicht möglich. Nicht jeder kann auf familiäre Unterstützung zurück greifen.

Wir bitten die Ortsverwaltung um Unterstützung und vor allem um Lösungen für dieses Problem.

Hallenbad Grötzingen

Am 19.9.2022 tagt der Bäderausschuß zum Thema „Energiekrise 2022/2023 – Energetische Einsparungsoptionen in den Karlsruher Bädern“. Eine Option, die darin genannt wird, ist die Schließung des Grötzinger Hallenbades mit dem Hinweis, dass das Schulschwimmen vollumfänglich im Fächerbad durchgeführt werden kann. Kurse und das Vereinsschwimmen seien nicht vollumfänglich im Fächerbad möglich.

Am 14.9.2022 findet dazu eine Ortschaftsratsitzung in Grötzingen statt. Die Stellungnahme der Fraktion zur Vorlage im Bäderausschuß lautet wie folgt:


In dem Vorstoß der Verwaltung werden unserer Meinung nach zwei Themen miteinander verknüpft, die zwar gemeinsam haben, dass Energie gespart werden soll, nur stark unterschiedliche Zeitrahmen erfordern: Auf der einen Seite steht das derzeitige Problem, jetzt sofort Energie zu sparen, um die explodierenden Kosten zu senken, auf der anderen Seite das grundsätzliche Problem der Umstrukturierung der Bäder auf andere Energiequellen, was jedoch langfristig geplant werden muss und gegenwärtig nichts dazu beiträgt, aktuell Energie zu sparen. Bei den am 14.9. geforderten Entscheidungen darf es nur um die Hilfe in der akuten Situation gehen!

Für eine gemeinsame Stellungnahme benötigen wir meiner Meinung nach eine Übersicht über die konkreten Gesamtenergieverbrauch in Kilowattstunden für ALLE Bäder. Durch Corona ist es möglich, diese Zahlen getrennt für ein „normales Jahr“ und für eine Zeit im Stand-By-Modus anzugeben.

Nur weil die beiden von der „Schließung“ betroffenen Bäder (Hallenbad Grötzingen, Adolf-Ehrmann-Bad Neureut) direkt Erdgas benötigen, heißt es nicht automatisch, dass sie die am besten geeigneten sind, um Energie einzusparen. Denn es geht um Energiekosten und nicht nur um Erdgas.

An einem Beispiel ausgedrückt: aufgrund der großen Energiemengen, die das Europabad benötigt, kann es sein, dass ein Stand-By-Tag in diesem Bad mehr Energie einspart, als Grötzingen in einer Woche verbrauchen würde.

Wir fordern Solidarität und Flexibilität hinsichtlich des Betriebs in den Bädern. Am wichtigsten ist, dass die Kinder schwimmen lernen können. Und dafür gibt es nichts besseres als in der Grundschulzeit die Nähe zum Bad auszunutzen und Schwimmvereine zu unterstützen. Wichtig auch die Gesundheitskurse im Wasser.

Alles andere (Sauna, Rutschen usw.) kann unserer Meinung nach in Krisenzeiten heruntergefahren werden.


Dieses Schreiben wurde auch an die Fraktion der Grünen im Gemeinderat verschickt.

Vorlage im Bäderausschuß:

2022_1035_TOP_1_Energiekrise_2022_2023_Energetische_Einsparungsoptionen_in_den_Karlsruher_Baed_1

Park(ing) Day – Städte für Menschen

Der internationale Park(ing)Day ist eine Aktion, bei der Parkplätze in einen „öffentlichen Park“ verwandelt werden. Er findet jährlich am 3. Freitag im September statt. In diesem Jahr am 16.9.202.

Hinter dem Parking Day steckt keine bestimmte Organisation, sondern ein loses Netzwerk, das sich quer durch die Stadtgesellschaft spannt.

Die Veranstaltenden wollen zeigen, dass es Spaß macht öffentlichen Raum gemeinsam neu zu entdecken und auszuprobieren, wie Straßen- und Parkraum wieder zu Lebensraum werden können.

In Grötzingen werden von 15 Uhr bis 17 Uhr Parkplätze in der Mühlstraße vor der Filiale der Bäckerei Nussbaumer umgewandelt. Es werden Tische und Bänke aufgestellt, um den gerne genutzten Sitzbereich vor der Bäckerei zu erweitern. Spielmöglichkeiten für groß und klein, jung und alt werden angeboten (Kooperation mit dem KJH Grötzingen). Ein Miniflohmarkt auf Spendenbasis wird dort sein.

Alle Menschen sind eingeladen vorbeizukommen, sich eine Auszeit zu gönnen, sich zu unterhalten, unsere Ortsmitte anders zu erleben, oder einfach kurz innezuhalten.

Die Organisator:innen freuen sich auf Ihren Besuch.

PV-Folie für Begegnungsstätte

Die Begegnungsstätte hier in Grötzingen ist mit ihren großen Fensterflächen schlecht für zunehmend heißere Sommer gerüstet. Es ist geplant, mit einer Beschattung durch mechanische Hilfsmittel für erträgliche Temperaturen im Innern zu sorgen.

Allgemein gilt: Beschattung wird dort gewünscht, wo starke Sonneneinstrahlung stört. Diese Sonneneinstrahlung wiederum kann Strom liefern:

Die Entwicklung von auf Fenster aufgebrachter Photovoltaikfolie ist vorangeschritten. Die Stromgewinnung durch diese Folien wird immer effizienter, während sie gleichzeitig die Zimmer beschattet. Für die Begegnungsstätte ist dies eine Chance, zumal die Installation von Photovoltaikanlagen auf dem Dach noch in weiter Ferne liegt.

Wir beantragen daher:

Die Ortsverwaltung prüft bei der Begegnungsstätte, inwieweit auf geeignete Fensterflächen aufgebrachte Photovoltaikfolie als Alternative für die geplante Verschattung der Begegnungsstätte eingesetzt und zur Stromgewinnung verwendet werden kann.

Fassadenbegrünung für städtische Gebäude

Die Hitzewellen in den Sommermonaten werden länger und vor allem heißer. Vor allem stark versiegelte Plätze heizen sich auf. Durch eine Begrünung angrenzender Gebäude kann Hitze um die Häuser herum und in den Häusern deutlich reduziert werden. Zusätzlich binden die Pflanzen durch die Fotosynthese Kohlendioxid und reichern die Luft mit Sauerstoff an. Sie bieten eine zusätzliche Dämmung und halten Luftschadstoffe und Staub durch ihr Blattwerk fern.

In Grötzingen könnte die Begrünung des Rathauses 2 das Gebäude sowie den umliegenden Rathausplatz klimaneutral kühl halten.

Die GLG beantragt:

  • Es wird geprüft, wie die Fassaden des Rathauses 2 begrünt werden können. Da die Sanierung des Gebäudes in Kürze beginnt, sollte die Überprüfung kurzfristig durchgeführt werden.
  • Es wird geprüft, ob die Turnhalle und die Schulgebäude vertikal (Fassaden)und /oder horizontal (Dächer) begrünt werden können.