Müll sammeln am Baggersee

Am Sonntag,14.8.2022, wurde gemäßer Ankündigung der Grünen Liste Grötzingen am Baggersee und der Liegewiese wieder Müll gesammelt.

Hilfe erhielten Birgit Hauswirth-Metzger und Gabi Vorberg von Waltraud, Emil und Mila samt Papa.

Um 11 Uhr am Vormittag zogen Emil und Mila mit Eimern und Begleitung los und zeigten viel Ehrgeiz beim aufspüren und einsammeln von Müll. So richtig großes gab es dieses Mal nicht zu finden, jedoch genug kleines um die Eimer zu füllen.

Das positive vorneweg: die Liegewiese war im Vergleich zu den Vorjahren ziemlich sauber, es wurden lediglich zwei kleinere Mülltüten gefüllt. Das negative gleich hinterher: die zwei kleinen Mülltüten waren zu 99% mit Kippen gefüllt als Zeugnis eines vollkommen unverständlichen Verhaltens:

„Wer jetzt im Wald raucht, handelt grob fahrlässig oder vorsätzlich und riskiert hohe Geldbußen“, zitiert ka-News.de vom 4.8.2022 Forstamtsleiter Kienzle. Im Wald gilt bis 31. Oktober das gesetzliche Rauchverbot – Waldparkplätze und Erholungseinrichtungen inklusive.

Wir möchten alle Besucher des Grötzinger Baggersees bitten, sich an die Bestimmungen zu halten und dafür Sorge zu tragen, dass in dieser heißen Zeit Natur und Umwelt, und damit auch der Mensch, keinen Schaden nimmt Durlach unbedachtes Verhalten. Vielen Dank.

Putzaktionen am Baggersee/Liegewiese 2022

Nunmehr im dritten Jahr wollen wir auch in diesem Sommer einige Male dazu beitragen, dass die Wege zur Liegewiese am Baggersee und die Liegewiese selbst ein wenig sauberer sind. Wir treffen uns dazu am jeweiligen Termin an der runden Hütte vom Parkplatz Nähe Emil-Arheid-Halle und sind dann ein bis zwei Stunden zu Gange.

Zangen und Säcke werden gestellt, Handschuhe und was sonst noch jeweils benötigt wird bitte selbst mitbringen.

Folgende Termine stehen bis jetzt fest:

  • 22. Juli, 18 Uhr
  • 14. August, 11 Uhr

Wir freuen uns über zahlreiche Helfer.

Müll sammeln an der Liegewiese am Baggersee

Auch in diesem Jahr war die GLG am 29. August am Baggersee, mit dem Ziel, zum Saisonabschluss den Weg zum See und die Liegewiese zu säubern. Im letzten Jahr waren es vier Termine, doch das Wetter in diesem „Sommer“ machte mehrere Termine unnötig.

Um 11 Uhr fanden sich dann mehrere Sammler*Innen, die sich durch den Nieselregen nicht abhalten ließen. In zwei Gruppen, vom Parkplatz Richtung Emil-Arheit-Halle und vom Stalbühl kommend, wurde das Gelände durchforstet. Wie im letzten Jahr bildeten Kippen und Kronkorken das Gros des Mülls. Gefolgt von Haargummis, Vesperriegel-Verpackung und, man glaubt es kaum in diesem Sommer, Sonnenbrillen.

Besonders verstörend war, gut versteckt, ein Nest von Bierflaschen. Noch nicht einmal das Pfand bewegt anscheinend zu Wiedermitnahme……

Nach anderthalb Stunden waren die Liegewiese und die Zuwege gesäubert und der Trupp wollte an der Hütte wieder aufs Fahrrad steigen. Beim Blick auf den Boden wurde dann dort nochmals eine ganze Mülltüte gefüllt.

Für dieses Jahr war es das. Aber im nächsten Jahr sind wir wieder aktiv.

Antrag: Gefahrengut Zigarettenkippen

Laut Süddeutscher Zeitung werden jedes Jahr weltweit 5,6 Billionen Zigaretten geraucht und anschließend etwa 4,5 Billionen verbleibende Kippen achtlos weggeworfen. Abgesehen davon, dass das Wegwerfen von Kippen eine Geruchsbelästigung darstellt und die Straßen und Grünanlagen verschandelt, sind weggeworfene Zigarettenkippen vor allem eines: giftig.

„Antrag: Gefahrengut Zigarettenkippen“ weiterlesen

Antrag: Informationen zur Badestelle und Zahl der Parkplätze am Baggersee

Die Badestelle am Baggersee Grötzingen liegt in einem Landschaftsschutzgebiet und grenzt sowohl an ein Naturschutzgebiet als auch an ein FFH-Gebiet. Eine Badestelle ist die Form des erlaubten Badens mit geringen Anforderungen an die Verkehrssicherungspflicht sowie die Wasseraufsicht und erlaubt keine bädertypischen Anlagen im Wasser.

Die Genehmigung der Badestelle am Baggersee Grötzingen wurde nur unter strengen ökologischen Schutzauflagen für Tiere und Pflanzen erteilt. Des Weiteren erfolgte die Vorgabe, dass sich durch die Nutzungen keine weitere Verschlechterung für das gesamte Gebiet ergibt. Vielmehr ist eine nachhaltige Verbesserung der ökologischen Situation vor Ort das Ziel. Die sich daraus ergebende Rechtsverordnung ist ein mühsamer Kompromiss zwischen Ökologie und den verschiedenen Nutzerinteressen des Sees.

Aus diesen Gründen entstanden die Beschränkungen:

  • das Sperren der Trampelpfade und Erneuern von Zäunen zum Schutz der Uferzonen,
  • die Einrichtung einer nicht zu betretenden Naturschutzzone rund um den See,
  • die Reduktion und Begrenzung der Parkplätze.

Dies alles mit dem Ziel, die Nutzung des Sees hauptsächlich für die Bewohner der umliegenden Gemeinden, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen, möglich zu machen.

Um Wünschen an die Badestelle hinsichtlich ökologischer und rechtlicher Gesichtspunkte bewerten und diskutieren zu können, beantragen wir:

1. Der Rat und die Öffentlichkeit werden in einer Ratssitzung von den zuständigen Stellen über die Grundlagen der Entstehung des erlaubten Badens, der daraus resultierenden Pflichten und den Konsequenzen von Verfehlungen oder der Ausweitung der Infrastruktur an der Badestelle informiert.

2. Die Parkplätze werden wie beschlossen weiter reduziert.

Antrag: Baggersee Grötzingen Neue Flachwasserzonen

Beim Treffen des Arbeitskreises Baggersee im April 2018 hat das Umweltamt erneut auf die Bedeutung von Flachwasserzonen für die Entwicklung der Amphibien hingewiesen. Nach den Aussagen des Umweltamtes beim AK Baggersee, hat sich an dem Wunsch der Entwicklung einer neuen Biotopzone am Westufer nichts geändert:

Quelle: Beschlussvorlage OV Nr. 245 vom 23.11.16

Der mittlerweile veröffentlichte Monitoringbericht von 2017 weist in seinem Gesamtfazit der südwestlichen Zone des Baggersees eine große Bedeutung zu:
Auszug:

Quelle: Grötzinger Baggersee, Monitoringbericht 2017, Seite 19

Zu dem Vorschlag einer künstlich hergestellten Flachwasserzone bzw. einem Feuchtbiotop haben wir folgende Gedanken:

– Da die Fläche jahrzehntelang landwirtschaftlich genutzt wurde, wird der Boden voll mit Nährstoffen / Düngemitteln sein. Nehmen die Tiere das Gebiet überhaupt an? Welche Maßnahmen sind erforderlich für Schutz und des Biotops z.B. gegen Eutrophierung? Wird Bodenaustausch erforderlich?
– Was passiert bei Wasserschwankungen des Sees und der Flachwasserzone: Schutz der Tiere bei Niedrigwasser? Schutz der Tiere bei Überflutung durch den See, bei der Fische in die Flachwasserzone gelangen können. Erforderliche Gegenmaßnahmen
– Betreuungsaufwand nach dem Herstellen des Biotopes
– Sicherstellen der Anforderungen an die unterschiedlichen Lebensräume der verschiedenen Artengruppen: beschattete und besonnte Zonen, Brutzonen usw.

Wir beantragen:

Die zuständigen Stellen in der Stadt nehmen Stellung zu den oben aufgeführten und eventuell weiteren wichtigen Gesichtspunkten und liefern damit eine fundierte Entscheidungsgrundlage für den weiteren Umgang mit dem Thema „Herstellung flacher Uferabschnitte und vom Seewasser getrennter Feuchtbiotope“ im südwestlichen Bereich des Grötzinger Baggersees.