Radwege Grötzingen Gefahrenstellen

Liebe Leserin, lieber Leser,

sollte Ihnen eine Stelle in Grötzingen aufgefallen sein, an denen Ihrer Meinung nach eine Verbesserung im Sinne der Sicherheit der Radfahrer und des Miteinanders aller Verkehrsteilnehmer nötig ist, dann schreiben Sie uns eine kurze Nachricht dazu über

radwege@gl-g.de

Lesen Sie gerne dazu auch unseren Beitrag „Uffbasse!“ auf der Seite „Ortsentwicklung“.

Vielen Dank für Ihre Mitarbeit. Ihre GLG

„Uffbasse!“

Gefahrenstelle Radwege in Grötzingen

Auf dem Weg zu den Klimazielen für Karlsruhe ist der Ausbau des Radverkehrsnetzes ein wichtiger Baustein. Ein gut ausgebauter Radweg beinhaltet auch seine sichere Benutzbarkeit.

Im Zusammenhang mit der Sicherheit von Radfahrern hat die Grüne Liste Grötzingen bereits auf einen weiteren Gefahrenpunkt hingewiesen, bei dem es um das Nebeneinander Radfahrer/Autofahrer geht: der entlang der Alten Weingartener Straße verlaufende Rheintal-Radweg bei der Unterquerung der B10. Zum einen handelt es sich um einen überregionalen Radweg, zum anderen werden auch die von der verlängerten Karl-Leopold-Straße kommenden Radfahrer auf ihrem Weg nach Durlach dorthin gewiesen. Der enge Tunnel ist in Bezug auf Verkehrssicherheit selbst für ambitionierte Radfahrer eine echte Herausforderung, erst recht bei herbstlichen Bedingungen. Ein Fahrradschutzstreifen wurde bereits beantragt und wartet auf die sich gerade verändernde Rechtsprechung.

In Grötzingen gibt es jedoch auch einige Stellen, an denen die Sicherheit der Radfahrer im Zusammenspiel mit Fußgängern noch verbessert werden kann. So zum Beispiel die Unterführung unter der B3 (verlängerte Karl-Leopold-Straße) oder die Radwegverschwenkung Obermühlweg/Pfinz-uferweg.

Diese Strecke ist eine wichtige Verbindung ins Pfinztal, sie wird gerne von Fußgängern zum Spazierengehen benutzt und ist zu den entsprechenden Zeiten ein viel benutzter Schulweg. Die Unterquerung der Eisenbahnbrücke an der Pfinz in Richtung Berghausen verlangt Radfahrern und Fußgängern einiges ab. Regelmäßig wird es dort eng, da die Strecke von keiner Seite aus kommen ordentlich eingesehen werden kann

Berghausen hat mit einfachen Mitteln eine originelle Lösung für eine Gefahrenstelle auf seiner Gemarkung gefunden. Um die Aufmerksamkeit der Radfahrer bei der Radwegunterführung am Vogelpark zu wecken prangt dort in beide Richtungen in grüner Schrift ein durchaus auffälliges, freundliches „UFFBASSE!“ auf dem Weg, flankiert durch einen grünen Mittelstreifen direkt unter der Brücke.

Die GLG wünscht sich eine solche Flexibilität und Kreativität wie in Berghausen mit seinem „Uffbasse“ auch in Grötzingen (als Stadtteil von Karlsruhe), um manche knifflige Stelle auf unseren Radwegen zu entschärfen. Wenn Sie auch eine solche Stelle kennen, die gefährlich sein könnte, dann schreiben Sie uns bitte über radwege@gl-g.de einen Hinweis, gerne mit einem ähnlich kreativen Vorschlag.

Bis eine Lösung gefunden ist gilt allerdings vorerst weiter für uns alle „UFFBASSE!“

Mülle grazie!


Zusammen mit Grötzinger Bürger/innen beteiligt sich die Grüne Liste Grötzingen seit einigen Jahren an den Dreck-weg-Wochen der Stadt Karlsruhe. Zusätzlich ruft die GLG im Sommer zu gemeinsamen Sammelaktionen auf, um die Liegewiese und die Zugangswege zum Baggersee zu reinigen.

Das städtische Ziel der Dreck-weg-Wochen ist es, im Bewusstsein zu verankern, dass sorglos weggeworfener Müll unser aller Umwelt und Natur verschmutzt. Allerdings widmen sich diese Aktionen dem Problem nur in wenigen Wochen im Jahr. Die Aufmerksamkeit bleibt nicht lange wach. Neue Maßnahmen, wie eine Umgestaltung der öffentlichen Mülleimer, könnten dauerhaft eine zusätzliche Wirkung zeigen.


Die GLG hat sich umgeschaut wie andere Städte mit der Problematik umgehen. Mannheim („Fütterungszeiten in Mannheim“) oder Hamburg („Wir sind für jeden Dreck zu haben“) zum Beispiel haben hierfür schon entsprechende Projekte gestartet.

Mülleimer in Hamburg (Bilder: F. Vorberg)

Das Ziel der Maßnahmen in Grötzingen wäre es, die vorhandenen Abfalleimer mit einer ungewöhnlichen und zugleich witzigen Botschaft sprechen zu lassen. Damit wird die Aufmerksamkeit der Bürger für das Müllproblem erhöht und ein freundlicher Appell an alle gerichtet, den eigenen Abfall genau dort anstatt auf den Bürgersteig, in die Büsche, in die Pfinz zu werfen oder am Baggersee neben einen überfüllten Mülleimer abzulegen.
Der öffentliche Abfalleimer würde so von einer unbeachteten grauen Maus zum witzigen Sprüche-Blickfang. Unser aller Wahrnehmung des ewigen Problems mit dem Abfall würde durch Humor und Sprachwitz verändert, genau dort wo es vorkommt.
Die Grüne Liste Grötzingen verfolgt diesen Ansatz weiter und wird Sie auf dem Laufenden halten.


„Mülle grazie“ für Ihre Aufmerksamkeit.

Bericht in Grötzingen Aktuell, 5.11.2021