Am 05.11.2024 hatte das Tiefbauamt der Stadt Karlsruhe, Abteilung Gewässer zu einer öffentlichen Gewässerschau entlang des Gießbachs eingeladen.
Geführt durch Frau Ute Heck, Sachgebietsleiterin Gewässer begleiteten die Gewässerschau mehrere Vertreter verschiedener Abteilungen, die mit der Gewässerschau betraut sind, der Feldhüter Herr Roser, einige interessierte Grötzinger Bürger sowie Ortschaftsrat Titus Tamm (OV GRÜNE Grötzingen).
Bei der Gewässerschau werden Gewässer 2.Ordnung inspiziert, um sicherzustellen, dass bei starkem Regen das Wasser ungehindert abfließen kann. Hierzu wird im Fall des Gießbachs kontrolliert, dass keinerlei Bauten, Komposthaufen, Müll oder umgekippte Bäume den Hochwasserschutz beeinträchtigen. Je nach Lage müssen 5 – 10 Meter zum Ufer freigehalten werden. Zur Kontrolle können von Amtswegen die Grundstücke betreten werden.
Erfreulicherweise wurde festgestellt, dass Müllablagerungen weniger geworden sind.
Trotzdem fanden sich bei einigen Hütten Ansammlungen von Gegenständen, die eigentlich in den Sperrmüll gehören. Dies wird alles schriftlich festgehalten und die Besitzer werden angeschrieben. Da die Beseitigung kaum kontrolliert werden kann, wäre es wünschenswert, dass alle Anrainer, auch im eigenen Interesse darauf achten, dass keine Hindernisse den Wasserfluss beeinträchtigen. Dies ist aktiver Hochwasserschutz, den jeder betreiben kann.
Ein weiteres Problem ist die zunehmende Anzahl an Nutrias, die die Dämme durchlöchern und dadurch deren Stabilität beeinträchtigen. Hier wird versucht, die Anzahl der Tiere mit Lebend-Fallen zu begrenzen, was jedoch einen immensen Aufwand bedeutet. Deshalb wird nochmal der dringende Appell ausgesprochen, Nutrias und andere Wildtiere, seien es Gänse, Enten oder Tauben nicht zu füttern.