GRÜNE Dialoginsel: Kinderbetreuung

Kurz vor der Sommerpause und den Sommerferien nimmt sich der Ortsverband GRÜNE Grötzingen am 19.7. mit einer Dialoginsel auf dem Rathausplatz einem brisanten Thema an: Kinderbetreuung.

Für viele Eltern ist die Sicherstellung der Betreuung ihrer Kleinen eine jährlich wiederkehrende Mammutaufgabe. Einen Platz finden in einer Betreuungseinrichtung, diesen Platz bezahlen können, die Schließzeiten der Einrichtung mit den eigenen Arbeitszeiten abstimmen….

Besonders der finanzielle Aspekt ist auch eine Herausforderung.

Der Vorstoß der Stadt Karlsruhe, den kostenfreien Geschwisterplatz bei städtischen Einrichtungen bzw. den Geschwisterkind-Zuschusses zu streichen, führte zu einem Aufruhr bei den Eltern. Zumal die Ankündigung dieser Sparmaßnahme sehr kurzfristig erfolgte.

Die familienpolitischen Sprecher:innen der Grünen äußerten sich dazu:

„Dieser Einsparvorschlag sorgt für unverhältnismäßig hohe finanzielle Belastungen bei den betroffenen Familien. Die Last dieser Maßnahme wäre zudem ungerecht auf den Schultern weniger Eltern verteilt.“

Der Einsparvorschlag wurde von der Stadt zurückgezogen, was bestimmt auch dem öffentlichen Protest der Elternschaft zu verdanken ist.

Am 19.7.2025 steht die GRÜNE Dialoginsel von 9 Uhr bis 12 Uhr auf dem Rathausplatz in Grötzingen. Mitglieder der Fraktion und des Ortsverbandes möchten sich mit Ihnen über die Situation Grötzingen unterhalten.

Wir freuen uns auf jeden, der kurz bei uns verweilt.

Mehr Frauen in die Politik. Aber wie? Dialoginsel der GRÜNEN auf dem Rathausplatz

Dem Motto folgend „Dialog stärkt Demokratie“ schlugen die GRÜNEN am Samstag, dem 24. Mai für ein paar Stunden auf dem Rathausplatz wieder ihre Dialoginsel auf. Diesmal wandten sie sich der Frage zu „Mehr Frauen in die Politik. Aber wie?“

Bei sonnigem Wetter und mit Unterstützung der frauenpolitischen Sprecherin der GRÜNEN in Karlsruhe traf das Thema bei Bürgerinnen und Bürgern auf reges Interesse und Diskussionslust.

Frauen sind in der Politik nach wie vor in der Minderheit

Ein paar Fakten zur Ausgangslage: im Hinblick auf die Präsenz von Frauen in politischen Ämtern befindet sich Baden-Württemberg lt. dem Gleichstellungsatlas des BMBFSFJ unter den 16 Bundesländern auf Stufe 2 von 4 (Stufe 4 = höchster Anteil). Der Anteil von Frauen an den Mandaten im Landesparlament in Stuttgart beträgt aktuell 29,2 %. Den höchsten Anteil hat Hamburg mit 48,8 % und den niedrigsten Bayern mit 24,6 %.

Die Kommunalebene

Besser sieht es aus in den Kommunalparlamenten von BaWü. Das Bild aller vertretenen Parteien in den Ratsfraktionen nach der Kommunalwahl 2024 zeigt 55 % Rätinnen bei den Linken, gefolgt von 52 % bei den GRÜNEN. Die wenigsten Frauen sind mit 15 % bei der AfD vertreten (Quelle: Landeszentrale für politische Bildung BaWü, www.lpb-bw.de/frauenanteil-laenderparlamente). Wenn man/frau bedenkt, dass auf Kommunalebene Entscheidungen getroffen werden, die direkt das Leben der Menschen vor Ort beeinflussen, dann ist eine ausgewogene Vertretung sehr wichtig.

Mehr Frauen in die Politik. Aber wie?

Diese Fakten haben natürlich viele Ursachen. Das Spektrum reicht von strukturellen Bedingungen in der Wirtschaft (Erwerbstätigkeit von Frauen) bis zu vielfältigen privaten Gründen bei der individuellen Lebensplanung von Frauen und Männern. Dies spiegelten auch die Rückmeldungen bei der Dialoginsel der GRÜNEN in Grötzingen so wider. Einige Dialogbeiträge seien hier aus Datenschutzgründen anonymisiert wiedergegeben: Die mehrfache Belastung von Familienarbeit, Beruf und zusätzlich durch ein Amt war die häufigste Nennung. Aber auch die Diskussionskultur in manchen Gremien (Ellenbogen), fehlende Möglichkeiten für die Kinderbetreuung während der meist abendlichen Sitzungszeiten, das Anspruchsdenken von Frauen an sich selbst und an „die Politik“ allgemein (stundenlange Diskussionen über Klein-Klein), eine gewisse Abneigung gegen die Quote, fehlende Wertschätzung für ehrenamtliches politisches Engagement oder schlicht die Aussage „… zu viel zu tun mit Familie und Haus, nun bin ich zu alt“.

Fazit: Dicke Bretter

Alles in allem war es ein anregender Vormittag. Die GRÜNEN haben einen Spot auf eine gar nicht so neue gesellschaftliche Frage geworfen. Es müssen noch einige dicke Bretter gebohrt werden, um etwas zu verändern. Wir bedanken uns bei allen, die stehengeblieben sind und mitdiskutiert haben und hoffen, dass hier und da ein Impuls gesetzt werden konnte. Wo sonst, wenn nicht hier vor Ort, wo wir wohnen, leben, arbeiten und in die Schule gehen, ist es wichtig, dass sich mehr Frauen in die konkrete Politik einmischen.

dds

www.gruene-groetzingen.de

Antrag: Roter Blitz

Antrag:
Die Ergebnisse der letzten Brückenprüfungen nach DIN 1076 werden dem Ortschaftsrat vorgestellt.

Die Ortsverwaltung lädt dazu die zuständigen Personen ein.

Begründung:
Der Brückenbelag der Stahlbrücke ist großflächig braun verfärbt, was auf Korrosion des Stahles hinweist. Es stellt sich die Frage, ob die Korrosion langfristig zur Beeinträchtigung der Tragfähigkeit führt und rechtzeitiges/ frühzeitiges Handeln erforderliche Investitionen reduziert. Die optische Wirkung der Verfärbungen führen auf jeden Fall zu Unsicherheiten und Unwohlsein beim Begehen.

Antrag: festverankerte Mülleimer im Industriegebiet Roßweid

Im Grötzinger Industriegebiet Roßweid, westlich der Autobahn gelegen, sind LKW-Parkplätze für anliefernde und abholende LKWs sehr stark frequentiert, oft auch über Nacht.
Und nicht nur diese LKWs haben vor Ort Standzeiten, auch durch die Nähe zu Autobahnauf-und -abfahrten an der A5 wird diese Örtlichkeit angefahren und als Parkfläche genutzt. Die Bedingungen zur Müllentsorgung wurden dort durch das Aufstellen von neuen Mülltonnen gut angenommen und verbessert, jedoch zeigt sich, dass mobile Mülltonnen manchmal im angrenzenden Waldstück landen und damit weder den Fahrern zur Müllentsorgung zur Verfügung stehen noch dem Naturschutz dienlich sind.

Die Verwendung festmontierter, bzw. von einbetonierten / versenkten Müllsammelstellen, würde Abhilfe schaffen.

Wir beantragen:
Die Ortsverwaltung prüft die Möglichkeit, entlang der Greschbachstraße im Bereich des angrenzenden Waldstückes festverankerte Müllcontainer aufzustellen. Wir bitten dabei um Abstimmung mit den Gewerbetreibenden inklusive dem Team StrIGeni (Strategische Innenentwicklung von Gewerbeflächen), dem Team Sauberes Karlsruhe und allen weiteren zuständigen Stellen.

Antrag: Besserer Schutz in Wahllokalen

Besserer Schutz der Wahlhelfenden in den (Grötzinger) Wahllokalen durch geeignete Maßnahmen.

Zum Beispiel:
– vermehrte Streifenfahrten, deren direkte Kontaktdaten/Rufnummern im Wahllokal hinterlegt sind,
– zentrale Stationierung eines Einsatzfahrzeuges vor Ort,
– Notfallknopf.

Begründung:
Während der Bundestagswahl kam es in einem Grötzinger Wahllokal zu einem beängstigenden Vorfall. Es existieren Anweisungen des Wahlamtes, wie in potentiell bedrohlichen Situationen zu agieren ist. Diese sind jedoch bei einer Eskalation möglicherweise nicht umsetzbar und führen vor allem zu keiner direkten Hilfe bzw. Unterstützung durch Ordnungsbeamte.
Da Grötzingen nicht mehr über eine Polizeistation vor Ort verfügt, sind die Anfahrtswege im möglichen Bedarfsfall relativ lang. Daher wäre zum Beispiel die Stationierung eines Einsatzfahrzeuges ein einfaches Mittel, um zügig Hilfestellung zu gewährleisten.

Im Gespräch vor Ort – GRÜNE Dialoginsel

Gerne mehr Frauen in die Politik. Aber wie?

Am Samstag, 24. Mai, sind die GRÜNEN Grötzingen von 9 Uhr bis 13 Uhr mit einer Dialoginsel auf dem Rathausplatz. Diesmal mit einer vielschichtigen Frage.

Nicht erst seit heute wünschen sich Bürgerinnen und Bürger mehr Frauen in der Politik. Zum einen um die Gesellschaft richtig abzubilden und zum anderen um politische Fragen und Themen aus noch mehr Perspektiven zu behandeln. Das bedeutet aber auch, dass sich mehr Frauen aktiv in die Diskussion relevanter Fragen einmischen.

Ein Wunsch, eine Aufforderung, der/die Menschen vielerorts, auch in Grötzingen, umtreibt.

Wir laden Sie daher ein, sich dazu mit uns bei einer „Dialoginsel“ in lockerer Atmosphäre während der Marktzeiten auszutauschen. Welche Schwierigkeiten, Chancen und Lösungen sehen Sie persönlich, damit sich mehr Frauen in der Politik engagieren? Unterstützt werden wir dabei von Jana Ritschel, der neuen frauenpolitischen Sprecherin der GRÜNEN im Kreisverband Karlsruhe.

Wir freuen uns auf einen anregenden Dialog mit jedem …. Frau, Mann, divers…..

Mitgliederversammlung des Ortsverbandes, 29.04.2025

Nach Begrüßung durch die Versammlungsleiterin und Ernennung des Protokollanten gab es einen Bericht der Sprecher:innen des Ortsverbands zu den letzten sechs Monaten. Der Berichtszeitraum knüpfte an die letzte Mitgliederversammlung in Okt. 2024 an, um damit den kompletten Zeitraum von 24 Monaten seit der Gründung zu betrachten. Anschließend gab die Fraktion Auskunft zu aktuellen Themen aus dem Ortschaftsrat sowie anstehenden Anträgen oder Anfragen.

Im Anschluss wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Da es nicht ausreichend Kandidierende für die Wahl eines neuen Vorstandes gab, konnte unmittelbar kein neuer Vorstand gewählt werden.

Es entspann sich eine Diskussion darüber, warum so wenig neue Mitglieder im OV aktiv sind und wie man diese Mitglieder besser erreichen und für aktive Mitarbeit und Bereitschaft zur Übernahme eines Amtes gewinnen könnte.  Es wurde beschlossen an dem Abend keinen neuen Vorstand zu wählen, auch nicht provisorisch. Damit wollen die anwesenden und aktiven Mitglieder einen Weckruf an alle Mitglieder im OV starten.

Es war der Versammlung ein großes Anliegen, den Ortsverband mit seinen erforderlichen Strukturen zu erhalten und zügig einen neuen Vorstand zu wählen. Wir möchten gerne mit neuen/weiteren Mitgliedern ins Gespräch kommen, um eine ausgewogene und dauerhafte Arbeitsteilung im Zwei-Jahres-Turnus zu erreichen. Vorübergehend ist der Ortsverband formal weiterhin funktionsfähig, indem Sitzungen stattfinden und einzelne Mitglieder nach Absprache bestimmte Aufgaben übernehmen. So wird die Kontinuität der politischen Arbeit sowie eine ordentliche Übergabe gewährleistet.

Der Kreisverband ist über die aktuelle Situation unseres Ortsverbands ohne Vorstand im Bilde und leistet jede notwendige Unterstützung. So ist es auch denkbar, einen neuen Vorstand zunächst teilweise zu wählen, um diesen anschließend zügig zu komplettieren. Die Versammlung beschließt, in Juli eine Vorstandswahl durchzuführen und hofft auf bis dahin genügend Mitglieder, die zur Kandidatur bereit sind. Zwei Kandidaten haben wir schon. Der Kandidaten-Pool ist weiterhin geöffnet! Weitere Kandidierende können sich jederzeit über ov-groetzingen@gruenekarlsruhe.de melden.

Unsere nächste Sitzung wird am Montag, 02. Juni 2025 um 19.30 Uhr stattfinden. Wir würden uns über eine starke Teilnahme freuen.

gez. Gabi Vorberg, Danica Duranec-Schoo

 

 

 

 

GRÜNER Ortsverband beim Waldputztag dabei

Am 22.März fand zum vierten Mal der überregionale Waldputztag (Forest Cleanup) statt, an dem sich die GRÜNEN Grötzingen tatkräftig und zahlreich beteiligten.

Der „Forest Cleanup Day“ oder schlicht „Waldputztag“ geht auf eine Initiative des Forschungsprojektes TheForestCleanup der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg, des CleanupNetwork e.V. und des Landeswaldverbands Baden-Württemberg e.V. aus dem Jahr 2022 zurück.

Die Stadt Karlsruhe beteiligte sich an der diesjährigen Aktion und für Grötzingen riefen Forst und Jagd dazu auf, ein Stück Wald neben der Autobahn A5 Richtung Norden zu säubern. Die Autobahnmeisterei unterstützte durch Absicherung der Teilnehmenden und Abtransport des Mülls.

20 Personen, 3 Stunden, 1 Kilometer

 Und es kam etliches an Müll zusammen. Nicht nur Plastikverpackungen, PET-Flaschen und Plastiktüten, sondern auch Autoreifen sowie einen kompletten Rollladen, Bauschutt und diverse Autoteile fanden sich neben der Autobahn im Wald. Nicht nur große Dinge verschmutzen die Umwelt, auch die unzähligen Kippen vergiften und belasten die Natur.

 

Illegale Müllentsorgung belastet Natur und Mensch

Im Endeffekt landet aller Müll, der illegal entsorgt wird, nach seiner Zersetzung wieder bei Mensch und Tier. Mit dem Waldputztag wird hoffentlich das Bewusstsein der Menschen für den sorgsamen Umgang mit der Ressource Natur geschärft.

Ein Dank an die Organisation dieser zwar anstrengenden aber guten gemeinschaftlichen Aktion und an die zahlreichen Sammler:innen.

Anfrage: Pflege verwahrloster Grundstücke

Im Speitel gingen vor ein paar Jahren herrenlose Grundstücke an Eigentümer:innen, die keinerlei Bezug zu den benachbarten Besitzer:innen oder Anwohner:innen haben. Diese Grundstücke dienen meist der Erschließung oder als Durchgangsweg.


Das Foto zeigt die Situation in der Friedrichstraße mit abgestelltem Auto und wuchernden Pflanzen entlang der Mauer. Oftmals sammelt sich Müll auf diesen Grundstücken.
Wir haben grundsätzliche Fragen Instandhaltung solcher Grundstücke:

1. Welche Vorschriften und Gesetze regeln die Pflege der Grundstücke und die evtl. aus der Nutzung als Zugang, Zufahrt oder Durchgang entstehenden Pflichten durch die Eigentümer?
2. Wer kontrolliert das Einhalten der Vorschriften / Gesetze und Pflichten und was sind Konsequenzen bei fehlender Einhaltung?
3. Wer entschädigt betroffene Nachbarn für entstehende Schäden z.B. durch Wurzeldruck auf Einfriedungen, Vandalismus, Verwahrlosung, Vermüllung usw.?
4. Wer sind die Ansprechpartner:innen für Beschwerden aus der Bevölkerung?

Anfrage: Rad(schnell)wege Grötzingen

Radschnellwege führen den Radverkehr möglichst kreuzungsfrei und getrennt von anderen Verkehrsteilnehmenden. Schnelle Direktverbindungen machen das Radfahren als Alternative attraktiver.
Fernradwegenutzende begrüßen schnelle und sichere Verbindungen ebenfalls.
Auf der Website des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg findet sich unter „Radschnellwege für Baden-Württemberg“ ein Link zu einer Potenzialanalyse aus dem Jahr 2018. Darin werden landesweit 52 Korridore für Radschnellverbindungen dargestellt und in der Dringlichkeit mit Punkten bewertet. Bei den drei mit 10 Punkten höchstbewerteten Strecken ist Karlsruhe – Durlach – Grötzingen – Pfinztal – Söllingen dabei. Diese ist über das Stadium der Machbarkeitsstudie aber noch nicht hinausgekommen.

Wir möchten wissen:
1. Woran liegt das und wann wird sich etwas tun?
2. Ebenso dringlich ist für uns der Ausbau der Strecke, die von Durlach nahe an Grötzingen vorbei nach Weingarten führt. Wie steht es damit?