Fahrradabstellplätze im öffentlichen Raum – interfraktioneller Antrag

Grötzingen als lebendiger Stadtteil bietet ein umfangreiches Angebot kultureller Veranstaltungen und Freizeitveranstaltungen, oftmals mit großem Einzugsradius. Immer mehr Besucher kommen mit dem Rad und es zeigt sich, dass im öffentlichen Raum Radstellplätze für ein geordnetes und sicheres Abstellen fehlen. Als Beispiel seien die evangelische Kirche
und das Rathaus mit Begegnungsstätte genannt. Zu prüfen wäre auch, welche öffentlichen Parkplätze in Fahrradabstellplätze umgewandelt werden könnten.

Wir beantragen:

OV prüft mit den Fachämtern umfassend, an welchen Stellen im öffentlichen Raum Fahrradabstellplätze, die den heutigen Standards entsprechen, geschaffen werden können.
Die Standorte sollten differenziert werden nach Anzahl, Ausstattung, Priorität und zeitlicher Umsetzung.

Photovoltaikfolie für Begegnungsstätte

Die Begegnungsstätte hier in Grötzingen ist mit ihren großen Fensterflächen schlecht für zunehmend heißere Sommer gerüstet. Aktuell ist geplant, mit einer Beschattung durch mechanische Hilfsmittel für
erträgliche Temperaturen im Innern zu sorgen.
Allgemein gilt: Beschattung wird dort gewünscht, wo starke Sonneneinstrahlung stört. Diese Sonneneinstrahlung wiederum kann Strom liefern: Die Entwicklung von auf Fenster aufgebrachter Photovoltaikfolie ist vorangeschritten. Die Stromgewinnung durch diese Folien wird immer effizienter, während sie gleichzeitig die Zimmer beschattet.
Für die Begegnungsstätte ist dies eine Chance, zumal die Installation von Photovoltaikanlagen auf dem Dach noch in weiter Ferne liegt.

Wir beantragen daher:

Die Ortsverwaltung prüft bei der Begegnungsstätte, inwieweit auf geeignete Fensterflächen aufgebrachte Photovoltaikfolie als Alternative für die geplante Verschattung der Begegnungsstätte eingesetzt und zur Stromgewinnung verwendet werden kann.

Verkauf des Anwesens Reithohl 12, Immobilie der Karl-Martin-Graff-Stiftung – interfraktioneller Antrag

In nichtöffentlicher Sitzung am 13. Juli 2022 wurde der Ortschaftsrat über die Absichten der Verwaltung informiert, das Anwesen Reithohl 12, Immobilie der Karl-Martin-Graff-Stiftung, zu verkaufen. Die Begründung lautet Sanierungsstau in Höhe von 1,6 Mio. Euro.
In der Vergangenheit wurden in Notfällen Arbeiten am Haus durchgeführt, weitere notwendige Reparaturen stehen seit langem an. Da das Haus zum Vermögen der Karl-MartinGraff-Stiftung gehört, wurden dafür keine Mittel im städt. Haushalt eingestellt und der Zustand des Hauses wurde über Jahre hingenommen.

Die derzeitige Kaltmiete fließt dem Stiftungszweck zu. Bei einem Verkauf ist zu befürchten, dass bei der derzeitigen Zinslage keine höheren Erträge zu erzielen sind und inflationär bedingt das Stiftungsvermögen an Wert verliert. Aufgrund des langjährigen Mietverhältnisses (47 Jahre) sowie des hohen Alters und des Gesundheitszustandes der Mieter ist eine Kündigung aus sozialen Gesichtspunkten nicht vertretbar und juristisch kaum durchsetzbar. Eine Sanierung im bewohnten Zustand wäre eine
Zumutung für die Bewohner. Daher sehen wir einen Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt als nicht vertretbar an.

Wir beantragen daher

• Mit dem Verkauf des Objektes abzuwarten, bis es nicht mehr bewohnt ist.
• Keine umfangreiche Sanierung im bewohnten Zustand vorzunehmen. Reparaturen reichen nach wie vor aus.
• Dringende Reparaturen sind durchzuführen. Dazu halten wir es für erforderlich, dass Ortsbaumeister/Ortsbaumeisterin sich persönlich und vor Ort mit dem Mieter austauschen.
• Für die durchzuführenden Maßnahmen ist der Kostenrahmen detailliert auszuarbeiten und dem Ortschaftsrat vorzustellen. Zur Finanzierung sollen liquide Mittel der Stiftung (rund 112.000 Euro) herangezogen werden. Zur Begründung: die Miete ist eine regelmäßige Einnahme und ermöglicht Ausschüttungen gemäß des Stiftungszwecks, daraus entsteht auch eine Verpflichtung zur Erhaltung der Bausubstanz.

Park(ing) Day in Grötzingen

Am 16.9.2022 gab es auch in Grötzingen den Parkin(ing) Day.

Warum schon wieder ein englischer Begriff? Das war eine der Fragen, die von Besucher:innen gestellt wurde. Der Begriff bezeichnet einen internationalen Aktionstag, der immer am am dritten Freitag im September stattfindet.

In Grötzingen konnte man ihn in der Mühlstraße erleben. Auf zwei Parkplätzen direkt vor der Bäckerei Nussbaumer waren statt Autos gemütlich beieinander sitzende und diskutierende Menschen zu sehen. Ein kleiner Flohmarkt auf Spendenbasis zu Gunsten des Kinder- und Jugendhauses Grötzingen, das Spielmaterialien für die jungen und jung gebliebenen Besucher:innen der Aktion zu Verfügung hatte, war auch zu finden. Denn der Sinn des Parking Days ist zu zeigen, dass Parkplätze öffentlicher Raum sind und von allen auf vielfältige Art und Weise genutzt werden können. Es ist nicht selbstverständlich, dass so viel Platz, welcher der Allgemeinheit gehört, mit Autos zugestellt wird.

Die positive Wirkung von freier Fläche im Ortskern mit einem freien Blick auf den Niddaplatz sowie eine bessere Sicht für alle Verkehrsteilnehmende konnte bei dieser Aktion sehr gut erlebt werden.

Ein Danke an alle, die mit uns ins Gespräch gekommen sind. Es grüßen die Grüne Liste Grötzingen und Jörg Heil vom Naturkostladen.

Grötzinger Eltern brauchen dringend Unterstützung bzgl. der unterschiedlichen Schließzeiten von Hort und Kitas

Wie kann Betreuungssituation von Eltern mit Geschwisterkindern, die durch den Schülerhort und eine Kita betreut werden, in den Ferienzeiten verbessert werden, wenn die Schließzeiten der Einrichtungen entgegengesetzt sind?

Kurz der Sachverhalt:

Eltern, deren Kinder mittags und in den Ferien über den Hort betreut werden und die gleichzeitig noch kleinere Geschwisterkinder in Grötzinger Kitas in Betreuung haben, werden von den unterschiedlichen Ferienschließzeiten vor den Kopf gestoßen. Es wurde uns mitgeteilt, dass der Hort und z.B. die Fröbelkita keine Übereinstimmung bei den Pfingstferien haben. Noch schlimmer trifft es die Eltern, deren Kinder im Luisenhof sind. Dort sind die 3 Wochen Sommerferien entgegengesetzt zum Hort. Wie es in den restlichen Kitas ist, ist uns noch nicht bekannt.

Dies ist für Eltern nicht zu stemmen und schon gar nicht für Alleinerziehende.

Beim Elternabend des Horts zu Beginn des neuen Schuljahres wurde den Eltern von der Hort-Leitung zugesichert, dass die Schließzeiten mit den Grötzinger Kitas abgesprochen sind. Dem ist augenscheinlich nicht so, es besteht dringender Handlungsbedarf.  Können die Kinder nicht betreut werden, müssen die Eltern ihre Arbeit niederlegen, ohne Betreuung ist eine Ausübung eines Vollzeitjobs nicht möglich. Nicht jeder kann auf familiäre Unterstützung zurück greifen.

Wir bitten die Ortsverwaltung um Unterstützung und vor allem um Lösungen für dieses Problem.

Hallenbad Grötzingen

Am 19.9.2022 tagt der Bäderausschuß zum Thema „Energiekrise 2022/2023 – Energetische Einsparungsoptionen in den Karlsruher Bädern“. Eine Option, die darin genannt wird, ist die Schließung des Grötzinger Hallenbades mit dem Hinweis, dass das Schulschwimmen vollumfänglich im Fächerbad durchgeführt werden kann. Kurse und das Vereinsschwimmen seien nicht vollumfänglich im Fächerbad möglich.

Am 14.9.2022 findet dazu eine Ortschaftsratsitzung in Grötzingen statt. Die Stellungnahme der Fraktion zur Vorlage im Bäderausschuß lautet wie folgt:


In dem Vorstoß der Verwaltung werden unserer Meinung nach zwei Themen miteinander verknüpft, die zwar gemeinsam haben, dass Energie gespart werden soll, nur stark unterschiedliche Zeitrahmen erfordern: Auf der einen Seite steht das derzeitige Problem, jetzt sofort Energie zu sparen, um die explodierenden Kosten zu senken, auf der anderen Seite das grundsätzliche Problem der Umstrukturierung der Bäder auf andere Energiequellen, was jedoch langfristig geplant werden muss und gegenwärtig nichts dazu beiträgt, aktuell Energie zu sparen. Bei den am 14.9. geforderten Entscheidungen darf es nur um die Hilfe in der akuten Situation gehen!

Für eine gemeinsame Stellungnahme benötigen wir meiner Meinung nach eine Übersicht über die konkreten Gesamtenergieverbrauch in Kilowattstunden für ALLE Bäder. Durch Corona ist es möglich, diese Zahlen getrennt für ein „normales Jahr“ und für eine Zeit im Stand-By-Modus anzugeben.

Nur weil die beiden von der „Schließung“ betroffenen Bäder (Hallenbad Grötzingen, Adolf-Ehrmann-Bad Neureut) direkt Erdgas benötigen, heißt es nicht automatisch, dass sie die am besten geeigneten sind, um Energie einzusparen. Denn es geht um Energiekosten und nicht nur um Erdgas.

An einem Beispiel ausgedrückt: aufgrund der großen Energiemengen, die das Europabad benötigt, kann es sein, dass ein Stand-By-Tag in diesem Bad mehr Energie einspart, als Grötzingen in einer Woche verbrauchen würde.

Wir fordern Solidarität und Flexibilität hinsichtlich des Betriebs in den Bädern. Am wichtigsten ist, dass die Kinder schwimmen lernen können. Und dafür gibt es nichts besseres als in der Grundschulzeit die Nähe zum Bad auszunutzen und Schwimmvereine zu unterstützen. Wichtig auch die Gesundheitskurse im Wasser.

Alles andere (Sauna, Rutschen usw.) kann unserer Meinung nach in Krisenzeiten heruntergefahren werden.


Dieses Schreiben wurde auch an die Fraktion der Grünen im Gemeinderat verschickt.

Vorlage im Bäderausschuß:

2022_1035_TOP_1_Energiekrise_2022_2023_Energetische_Einsparungsoptionen_in_den_Karlsruher_Baed_1

Park(ing) Day – Städte für Menschen

Der internationale Park(ing)Day ist eine Aktion, bei der Parkplätze in einen „öffentlichen Park“ verwandelt werden. Er findet jährlich am 3. Freitag im September statt. In diesem Jahr am 16.9.202.

Hinter dem Parking Day steckt keine bestimmte Organisation, sondern ein loses Netzwerk, das sich quer durch die Stadtgesellschaft spannt.

Die Veranstaltenden wollen zeigen, dass es Spaß macht öffentlichen Raum gemeinsam neu zu entdecken und auszuprobieren, wie Straßen- und Parkraum wieder zu Lebensraum werden können.

In Grötzingen werden von 15 Uhr bis 17 Uhr Parkplätze in der Mühlstraße vor der Filiale der Bäckerei Nussbaumer umgewandelt. Es werden Tische und Bänke aufgestellt, um den gerne genutzten Sitzbereich vor der Bäckerei zu erweitern. Spielmöglichkeiten für groß und klein, jung und alt werden angeboten (Kooperation mit dem KJH Grötzingen). Ein Miniflohmarkt auf Spendenbasis wird dort sein.

Alle Menschen sind eingeladen vorbeizukommen, sich eine Auszeit zu gönnen, sich zu unterhalten, unsere Ortsmitte anders zu erleben, oder einfach kurz innezuhalten.

Die Organisator:innen freuen sich auf Ihren Besuch.

PV-Folie für Begegnungsstätte

Die Begegnungsstätte hier in Grötzingen ist mit ihren großen Fensterflächen schlecht für zunehmend heißere Sommer gerüstet. Es ist geplant, mit einer Beschattung durch mechanische Hilfsmittel für erträgliche Temperaturen im Innern zu sorgen.

Allgemein gilt: Beschattung wird dort gewünscht, wo starke Sonneneinstrahlung stört. Diese Sonneneinstrahlung wiederum kann Strom liefern:

Die Entwicklung von auf Fenster aufgebrachter Photovoltaikfolie ist vorangeschritten. Die Stromgewinnung durch diese Folien wird immer effizienter, während sie gleichzeitig die Zimmer beschattet. Für die Begegnungsstätte ist dies eine Chance, zumal die Installation von Photovoltaikanlagen auf dem Dach noch in weiter Ferne liegt.

Wir beantragen daher:

Die Ortsverwaltung prüft bei der Begegnungsstätte, inwieweit auf geeignete Fensterflächen aufgebrachte Photovoltaikfolie als Alternative für die geplante Verschattung der Begegnungsstätte eingesetzt und zur Stromgewinnung verwendet werden kann.

Fassadenbegrünung für städtische Gebäude

Die Hitzewellen in den Sommermonaten werden länger und vor allem heißer. Vor allem stark versiegelte Plätze heizen sich auf. Durch eine Begrünung angrenzender Gebäude kann Hitze um die Häuser herum und in den Häusern deutlich reduziert werden. Zusätzlich binden die Pflanzen durch die Fotosynthese Kohlendioxid und reichern die Luft mit Sauerstoff an. Sie bieten eine zusätzliche Dämmung und halten Luftschadstoffe und Staub durch ihr Blattwerk fern.

In Grötzingen könnte die Begrünung des Rathauses 2 das Gebäude sowie den umliegenden Rathausplatz klimaneutral kühl halten.

Die GLG beantragt:

  • Es wird geprüft, wie die Fassaden des Rathauses 2 begrünt werden können. Da die Sanierung des Gebäudes in Kürze beginnt, sollte die Überprüfung kurzfristig durchgeführt werden.
  • Es wird geprüft, ob die Turnhalle und die Schulgebäude vertikal (Fassaden)und /oder horizontal (Dächer) begrünt werden können.

 

Müll sammeln am Baggersee

Am Sonntag,14.8.2022, wurde gemäßer Ankündigung der Grünen Liste Grötzingen am Baggersee und der Liegewiese wieder Müll gesammelt.

Hilfe erhielten Birgit Hauswirth-Metzger und Gabi Vorberg von Waltraud, Emil und Mila samt Papa.

Um 11 Uhr am Vormittag zogen Emil und Mila mit Eimern und Begleitung los und zeigten viel Ehrgeiz beim aufspüren und einsammeln von Müll. So richtig großes gab es dieses Mal nicht zu finden, jedoch genug kleines um die Eimer zu füllen.

Das positive vorneweg: die Liegewiese war im Vergleich zu den Vorjahren ziemlich sauber, es wurden lediglich zwei kleinere Mülltüten gefüllt. Das negative gleich hinterher: die zwei kleinen Mülltüten waren zu 99% mit Kippen gefüllt als Zeugnis eines vollkommen unverständlichen Verhaltens:

„Wer jetzt im Wald raucht, handelt grob fahrlässig oder vorsätzlich und riskiert hohe Geldbußen“, zitiert ka-News.de vom 4.8.2022 Forstamtsleiter Kienzle. Im Wald gilt bis 31. Oktober das gesetzliche Rauchverbot – Waldparkplätze und Erholungseinrichtungen inklusive.

Wir möchten alle Besucher des Grötzinger Baggersees bitten, sich an die Bestimmungen zu halten und dafür Sorge zu tragen, dass in dieser heißen Zeit Natur und Umwelt, und damit auch der Mensch, keinen Schaden nimmt Durlach unbedachtes Verhalten. Vielen Dank.