Vom 21.3. bis zum 24.3. beteiligte sich die Ortsverwaltung mit Unterstützung des Ortschaftsrates jeweils von 17-18 Uhr an dieser Aktion. Die GLG-Fraktion war an jedem Tag mit ein bis zwei Personen dabei, die sich zum Teil auch noch der Mithilfe von Familienmitgliedern versichert hatten. 🙂
Einige neuralgische Punkte in Grötzingen wurden so gesäubert:
Mühlenwehr und Umgebung
Bahnhof und Umgebung
Entlang der Bahn Richtung Oberausbrücke
Bei dieser einen Woche soll es nicht bleiben. Deswegen ruft die Grüne Liste Grötzingen in diesem Jahr wieder zu einer weiteren Aktion auf:
Am 13.4.2022 treffen wir uns um 17.30 Uhr an der Ecke Karl-Leopold-Straße/Durlacher Straße .
Von dort werden wir uns in Grötzingen verteilen und für etwas Sauberkeit sorgen. Wir hoffen auf tatkräftige Unterstützung.
Bitte meldet euch an unter dreck-weg@gl-g.de, damit ich euch über etwaige Änderungen auf dem Laufenden halten kann. Danke.
Zangen und Säcke werden gestellt, Handschuhe sollten selbst mitgebracht werden.
Zum 10. März riefen alle Fraktionen des Grötzinger Ortschaftsrates zu einer Mahnwache anlässlich des Krieges in der Ukraine auf.
Ab 19 Uhr versammelten sich ca. 250 Bürger*innen auf dem Rathausplatz vor einem in den Farben blau-gelb angestrahlten Rathaus. Die Ortsvorsteherin sprach zu Beginn ein paar Worte, danach wurde bis 20 Uhr still gedacht oder man tauschte sich aus.
Ganz im Gegensatz zum Anlass eine friedliche Veranstaltung.
Karlsruhe muss sein Starkregenrisikomanagement in den Katastrophenschutz integrieren, siehe nachfolgenden Auszug aus der StadtZeitung Nr.4 vom Freitag, 28.01.2022:
„Schutz und Vorsorge weiter wichtig
…..Da das Karlsruher Kanalsystem aus wirtschaftlichen und technischen Gründen nicht für extreme Regenereignisse jeglicher Größenordnung ausgelegt werden kann, sind Risikobetrachtungen und Abwägungen im Rahmen des Katastrophenschutzes erforderlich. In Zukunft wird es vor allem darum gehen, Risiken aus Wetterextremen als kommunale Gemeinschaftsaufgabe gemeinsam mit den Bürgern zu erkennen und Strategien zu entwickeln. Ergänzend zu den Überflutungsschutzmaßnahmen von öffentlicher Seite müssen die Grundstückseigentümer hierbei eigenverantwortlichen Objekt- und Selbstschutz betreiben. Dieser reicht von langfristig angelegtem Verhalten und Check des persönlichen Wohnumfelds über Maßnahmen bei einem angekündigten Ereignis hin zum richtigen Verhalten im akuten Fall eines Unwetters…….“
Das betrifft auch Grötzingen. Es wird somit von den Bürger*innen erwartet, dass sie im Falle von Starkregenereignissen und Hochwasser Maßnahmen im Sinne des Katastrophenschutzes ergreifen und sich entsprechend verhalten. Dies funktioniert nur dann, wenn die Bürger*innen die erforderlichen Verhaltensweisen kennen.
Wir beantragen:
Die Grötzinger*innen sollen über die richtigen Abläufe und Verhaltensweisen im Falle eines Starkregenereignisses (und Hochwassers) in Grötzingen informiert werden. Die Ortsverwaltung lädt die entsprechenden städtischen Ämter in den Ortschaftsrat ein und / oder richtet eine entsprechende Informationsveranstaltung aus.
Besorgte Eltern melden, dass sie für ihre Kinder für das kommende Schuljahr keinen Hortplatz oder keine ergänzende Betreuung im Hort bekommen. Die Rückfrage bei der Ortsverwaltung ergab, dass von der Stadt nur das Personal und die finanziellen Mittel für 100 Hortplätze und 20 Plätze für die ergänzende Betreuung genehmigt wurden, obwohl mit den Räumlichkeiten in den Containern mehr Kinder als die genehmigten aufgenommen werden könnten.
Daher beantragen wir: Der Ortschaftsrat stimmt für die Aufstockung der Hortplätze als Auftrag für die Ortsverwaltung und für die Stadtverwaltung.
Die Ortsverwaltung geht auf die entsprechenden Stellen der Stadt zu und beantragt die erforderlichen Mittel / Personal für eine Aufstockung der Hortplätze.
Die Fraktionen des Ortschaftsrates gehen auf die Parteien des Gemeinderats zu und setzen sich für die Aufstockung der Plätze ein.
Bebauungspläne ermöglichen Gemeinden, in den beplanten Gebieten für eine zukünftige geordnete städtebauliche Entwicklung zu sorgen und somit städtebaulichen Fehlentwicklungen entgegenzuwirken. Für einen größeren Bereich in Grötzingen Süd fehlt diese rechtliche Entscheidungsgrundlage bei zu genehmigenden Bauanträgen und somit fehlt dort die Einwirkungsmöglichkeit auf langfristige, städtebauliche Gestaltung. Im Gebiet südlich der Augustenburgstraße / Staigstraße bis zur (einschließlich) Gustav-Hofmannstraße im Osten, und den Straßen An der Silbergrub im Westen bis zu den existierenden Bebauungsplänen im Süden (Nummern 589,491,492,494) gibt es keine Bebauungspläne (s. Skizze, grüner Bereich).
Wir beantragen:
Die Aufstellung eines Bebauungsplanes für den gekennzeichneten Bereich aus den vorab beschriebenen Gründen.
In der Ortschaftsratssitzung vom 26.1.2022 wurden Renate Weingärtner (FDP) und Titus Tamm (GLG) von unserer Ortsvorsteherin Karen Essrich aus ihrer Verpflichtung als Stellvertreter*in der Ortsvorsteherin entlassen.
Karen Essrich dankte beiden, die das Amt, Titus Tamm 1. Stellvertreter und Renate Weingärtner 2. Stellvertreterin, seit der Wahl 2019 übernommen hatten. Beide kamen in den Genuss auch ein- oder mehrere Male eine Ortschaftsratsitzung zu leiten und so das Geschehen aus einer anderen Perspektive zu erfahren. Eine nicht ganz einfache Aufgabe wie beide konstatierten.
Nicht nur Aufgabe, sondern auch Vergnügen und interessant, war für beide Stellvertreter*innen zudem das Überbringen von Geburtstagswünschen, an dem Grötzingen weiterhin festhält.
Die GLG bedankt sich ebenfalls bei beiden.
Nachfolger*in sind Frau Veronika Pepper (CDU, 1. Stellvertreterin) und Herr Jürgen Schuhmacher (MfG, 2. Stellvertreter). Ihre Amtszeit geht bis zur Wahl 2024.
Einordnung des Kriegerdenkmals am Lindenplatz in Karlsruhe in den historischen Zusammenhang geht.
„Informationen zum Denkmal am Laubplatz“- so war der Antrag vom März 2021 seitens der Grünen Liste Grötzingen zu einem ähnlichen Denkmal in Grötzingen betitelt.
Ein Vergleich:
Ort
Mühlburg, Lindenplatz
Grötzingen, Laubplatz
Anlass
Deutsch-französischer Krieg 1870-1871
Deutsch-französischer Krieg 1870-1871
Widmung/Sinnspruch
„Das Totenmal spricht: Dienst an Deutschland ist Pflicht, Arbeit fürs Volk ist Gewinn, braucht Dein Volk Dein Leben, so gib es hin.“
„Den Gefallenen zum Gedächtnis Den Lebenden zur Anerkennung Den künftigen Geschlechtern zur Nacheiferung“
Einordnung der Stadt
„Dieser Spruch ist tatsächlich Ausdruck eines völkischen und überhöhten nationalistischen Denkens, das letztlich im Nationalsozialismus aufgegangen ist. Er steht unseren Werten von Demokratie und Menschenrechten entgegen.“
„Das Grötzinger Kriegerdenkmal reiht sich in der Ausführungsform in die der anderen Kriegerdenkmäler ein. Sein Sinnspruch (…) hebt sich wegen des letzten Satzes von den gewöhnlichen Ausführungen mit Heldenverehrung -Tod und Vaterlandsüberhöhung ab. Eine herausragende Qualität stellt er jedoch nicht dar. Eine besondere Kommentierung halten wir deshalb für nicht angebracht.“
In der städtischen Stellungnahme zum Antrag der GLG wurde vor fast einem Jahr wurde noch vermerkt:
„Eine eventuelle Kommentierung zöge die Frage nach derselben von mindestens 15 Krieger-denkmälern des Krieges 1870/71 mit sich. Dies erscheint uns wegen des dann gleichartigen Inhalts nicht sinnvoll. Für prioritär kommentierungswürdig halten wir das Kriegerdenkmal Mühlburg 1870/71, allein wegen seines 1931 angebrachten Sinnspruches, der bereits die Ideologie ausdrückt, die die Nationalsozialisten 1933 an die Macht brachte.“
Unsere Schlussfolgerung heute:
Die Grüne Liste Grötzingen begrüßt das Vorgehen der Stadt, das Mühlburger Denkmal zu kommentieren und damit den Bürgern eine Einordnungshilfe zu geben. Wir sehen jedoch keinen Unterschied zum Denkmal in Grötzingen. Der explizite Hinweis auf die nationalsozialistische Ideologie mag fehlen, wir erachten den Sinnspruch jedoch als antidemokratisch und militaristisch und befürchten, dass er für manche Menschen als Verherrlichung von gewaltbereiten Auseinandersetzungen verstanden werden kann. Die bloße Zahl von insgesamt 15 ähnlichen Denkmälern in der Stadt sollte nicht von einer Kommentierung abschrecken.
Grötzingen hat für „sein“ Denkmal eine Lösung gefunden. Auf den schon vorhandenen Tafeln des Historischen Ortsrundganges, die in direkter Nähe des Denkmals stehen, wird ein erklärender Text aufgebracht, finanziert aus IP-Mitteln (Investitionspauschale).
Denkmal am Laubplatz, Foto: Titus Tamm
Damit verbleiben in der Stadt noch 13 weitere Denkmäler, die ihrer Kommentierung harren.
sollte Ihnen eine Stelle in Grötzingen aufgefallen sein, an denen Ihrer Meinung nach eine Verbesserung im Sinne der Sicherheit der Radfahrer und des Miteinanders aller Verkehrsteilnehmer nötig ist, dann schreiben Sie uns eine kurze Nachricht dazu über
Auf dem Weg zu den Klimazielen für Karlsruhe ist der Ausbau des Radverkehrsnetzes ein wichtiger Baustein. Ein gut ausgebauter Radweg beinhaltet auch seine sichere Benutzbarkeit.
Im Zusammenhang mit der Sicherheit von Radfahrern hat die Grüne Liste Grötzingen bereits auf einen weiteren Gefahrenpunkt hingewiesen, bei dem es um das Nebeneinander Radfahrer/Autofahrer geht: der entlang der Alten Weingartener Straße verlaufende Rheintal-Radweg bei der Unterquerung der B10. Zum einen handelt es sich um einen überregionalen Radweg, zum anderen werden auch die von der verlängerten Karl-Leopold-Straße kommenden Radfahrer auf ihrem Weg nach Durlach dorthin gewiesen. Der enge Tunnel ist in Bezug auf Verkehrssicherheit selbst für ambitionierte Radfahrer eine echte Herausforderung, erst recht bei herbstlichen Bedingungen. Ein Fahrradschutzstreifen wurde bereits beantragt und wartet auf die sich gerade verändernde Rechtsprechung.
In Grötzingen gibt es jedoch auch einige Stellen, an denen die Sicherheit der Radfahrer im Zusammenspiel mit Fußgängern noch verbessert werden kann. So zum Beispiel die Unterführung unter der B3 (verlängerte Karl-Leopold-Straße) oder die Radwegverschwenkung Obermühlweg/Pfinz-uferweg.
Diese Strecke ist eine wichtige Verbindung ins Pfinztal, sie wird gerne von Fußgängern zum Spazierengehen benutzt und ist zu den entsprechenden Zeiten ein viel benutzter Schulweg. Die Unterquerung der Eisenbahnbrücke an der Pfinz in Richtung Berghausen verlangt Radfahrern und Fußgängern einiges ab. Regelmäßig wird es dort eng, da die Strecke von keiner Seite aus kommen ordentlich eingesehen werden kann
Berghausen hat mit einfachen Mitteln eine originelle Lösung für eine Gefahrenstelle auf seiner Gemarkung gefunden. Um die Aufmerksamkeit der Radfahrer bei der Radwegunterführung am Vogelpark zu wecken prangt dort in beide Richtungen in grüner Schrift ein durchaus auffälliges, freundliches „UFFBASSE!“ auf dem Weg, flankiert durch einen grünen Mittelstreifen direkt unter der Brücke.
Die GLG wünscht sich eine solche Flexibilität und Kreativität wie in Berghausen mit seinem „Uffbasse“ auch in Grötzingen (als Stadtteil von Karlsruhe), um manche knifflige Stelle auf unseren Radwegen zu entschärfen. Wenn Sie auch eine solche Stelle kennen, die gefährlich sein könnte, dann schreiben Sie uns bitte über radwege@gl-g.de einen Hinweis, gerne mit einem ähnlich kreativen Vorschlag.
Bis eine Lösung gefunden ist gilt allerdings vorerst weiter für uns alle „UFFBASSE!“
Die Dreck-weg-Wochen der Stadt Karlsruhe fanden in diesem Jahr nicht im Frühjahr, sondern gegen Ende des Sommers statt.
Die Grüne Liste Grötzingen beteiligte sich wie in bisher jedem Jahr an dieser Aktion und war am 2. Oktober unterwegs, um Grötzingen etwas sauberer zu machen. In kleiner Besetzung zog man ab 14 Uhr los und folgte dem Ratschlag einer Bürgerin um die Wertstoffsammelstation an der Alten Weingartener Straße herum zu sammeln. In der angesetzten Stunde schaffte man gerade mal ca. 400 Meter, von der Einmündung der Karl-Leopoldstraße in die Alte Weingartener Straße bis zur Grezzostraße.
Es begann damit, dass in einem Brombeergebüsch eine Metall-Gartenliege gefunden wurde, die dann nur mit Hilfe des Mitarbeiters der Wertstoffsammelstation daraus befreit und abtransportiert werden konnte. Vielen Dank.
Sehr viel Müll befand sich unter der Brücke bei der Einfahrt der Grezzostraße in die Alte Weingartener Straße. Allein dort unten wurden drei Müllsäcke gefüllt
Eine zersplitterte Scheibe einer Glastüre füllte eine weitere Tüte und zwei kamen noch aus der Umgegend dazu. Schon beim Nach-Hause-Gehen wurde, wiederum aus den Brombeeren, ein Eimer mit Fliesenresten herausgezogen, der ebenfalls direkt in der Wertstoffstation abgegeben wurde.
Nach einer Stunde waren zumindest diese 400 Meter sauber. Es bleibt immer noch viel zu tun.